Hameln/Holzminden. Die Grünen im Weserbergland haben jetzt ihren Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis 47 Hameln/Pyrmont-Holzminden aufgestellt.

Bei der gut besuchten Versammlung in Hameln wählten die anwesenden Mitglieder den 35-jährigen Politikwissenschaftler Dr. Marcus Schaper einstimmig bei drei Enthaltungen zu ihrem Kandidaten. Der gebürtige Aerzener hat als Dozent in den USA gearbeitet. Er betonte in seiner von großem Applaus geprägten Vorstellungsrede, dass es bei der Wahl am 27. September um entscheidende Weichenstellungen gehe: „Den Murks und Stillstand der großen Koalition können wir uns genauso wenig leisten wie einen Rückfall in schwarz-gelbe Politik für Reiche und Vermögende – beides lässt sich nur mit einem starken Wahlergebnis für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vermeiden.“
 
Aus der Finanz- und Klimakrise müssten jetzt die richtigen Lehren für ein ökologisches und soziales Beschäftigungsprogramm gezogen werden. „Wer Umwelt- und Klimaschutz gegen die Wirtschaft ausspielt, hat die Krise nicht begriffen“, so Schaper. Vielmehr komme es gerade jetzt darauf an, „bei ökologischen Innovationen, sozialer Sicherheit und Kinderbetreuung in die Zukunft zu investieren.“ In der wachsenden Bedeutung von Umwelttechnologien liege auch eine Chance für die Region, daher sei es wichtig, dezentrale Projekte vor Ort auf den Weg zu bringen und zu fördern.
 
Dr. Schaper ist Experte für internationale Finanz- und Wirtschaftspolitik. Der junge Kandidat betonte, dass ihm direkte Gespräche mit den Menschen wichtig seien und er insbesondere junge Menschen wieder für politische Mitgestaltung begeistern will. Im Wahlkampf wollen die Grünen aus Hameln-Pyrmont und Holzminden auf die bewährte Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg bauen. „Mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle und dem regionalen Landtagsabgeordneten Christian Meyer sind dafür optimale Voraussetzungen gegeben“, betonten Tom Jürgens und Werner Richter für die Kreisvorstände Hameln-Pyrmont und Holzminden.
 
Die Stimmung der Mitglieder bei der Veranstaltung am Freitag war nach der überzeugenden Vorstellung von Marcus Schaper sehr optimistisch, dass sowohl bei der Europawahl am 07. Juni wie bei der Bundestagswahl im Herbst eine gutes Ergebnis für die Grünen zu erreichen sein wird. Ziel ist es „im Wahlkreis vor der FDP als dritte Kraft zu landen.“