Liebe Wählerinnen und Wähle, liebe Interessierte an Grüner Politik,

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, mehr über mich, Ihren grünen Kandidaten für die Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis 46 für Hameln-Pyrmont, Holzminden und Uslar-Bodenfelde, zu erfahren.

Ich bin im Weserbergland aufgewachsen und ich habe mich hier in unserer Heimat schon früh  engagiert. Als Schüler war ich Schülerratssprecher an meinen Schulen in Aerzen und Hameln und später Kreisschülerratssprecher für den Landkreis Hameln-Pyrmont. Neben der Schülervertretungsarbeit bin ich damals den Grünen beigetreten, um auch Themenfelder jenseits der Schule mitgestalten zu können.

Nach einer Lehre als Radio- und Fernsehtechniker in Hameln kam dann der Entschluss, mich mit gesellschaftlichen Problemen intensiver zu beschäftigen, und ich nahm das Studium der Politikwissenschaft in Potsdam auf. Auch dort war ich sowohl in der studentischen Interessenvertretung als auch bei den Grünen aktiv. Mein akademischer Werdegang führte mich als Doktorand, Dozent und Gastprofessor in die USA und nun als Studienleiter im gesellschaftlichen Politikdialog wieder zurück in unsere Region.

Inhaltlich habe ich mich in den letzten 15 Jahren besonders mit internationaler Umwelt-, Wirtschafts- und Finanzpolitik auseinandersetzt – sowohl in Forschung als auch in transatlantischem Politikdialog. Diese Kenntnisse und Erfahrungen möchte ich nunmehr in den Dienst des Weserberglands stellen. Konkret bedeutet das meinen Einsatz für ein einfacheres und gerechteres Steuersystem für alle und keine Schlupflöcher, Steuersenkungen und Abwrackpremien auf Pump, die wenigen nutzen, aber vom Rest und unseren Kindern teuer bezahlt werden müssen. Beruflich und ehrenamtlich engagiere ich mich intensiv für die Weiterentwicklung der deutschen Außen-, Sicherheits- und Friedenspolitik. Besonders wichtig ist mir die Etablierung einer Nationalen Friedensstrategie, um unserer auswärtigen Politik die dringend gebotene langfristige und strategische Orientierung zu bieten.

Im Mittelpunkt steht für mich dabei immer Gerechtigkeit. Politische Entscheidung führen immer zu Gewinnern und Verlierern, da Weichenstellungen, die alle besser stellen, in der Regel von den Beteiligten selbst getroffen werden und daher fast niemals der Einbeziehung politischer Akteure bedürfen. Diese recht simple Beobachtung ist die Grundlage für reichlich wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich demokratische Entscheidungsprozesse optimieren lassen, um Lösungen zu erzielen, die größtmöglichen Nutzen erzielen, ohne dabei den Verlierern unnötigen Schaden zuzufügen. Einen solchen optimalen Prozess hat noch niemand gefunden. Deshalb bedarf es zielgerichteten politischen Einsatzes, um beispielsweise umweltfreundliches Verhalten zu belohnen und umweltschädliche Subventionen zu beenden. Nur so können wir neue Jobs in Zukunftsbereichen schaffen!

Diese Erkenntnis stellt die praktische Politik vor eine große Herausforderung. Da unsere Entscheidungsprozesse nicht automatisch gerechte Lösungen produzieren, obliegt es den Entscheidungsträgern, ihr Eigeninteresse hinten anzustellen und Entscheidungen so zu treffen, dass sie dem Gemeinschaftsinteresse dienen. Das ist nicht einfach und verlangt ein grundlegendes Verständnis der zu lösenden Probleme, Weitsicht, Augenmaß und – ganz wichtig – die Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen, die einem persönlich schaden, wenn Sie denn der Gemeinschaft dienlich sind. Mindestlöhne sind ein gutes Beispiel, weil sie unmittelbar nicht den starken, sondern den schwachen Mitgliedern unserer Gesellschaft nutzen. Wer arbeitet, muss in der Lage sein, von seinem eigenen Lohn ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Gerechtigkeit bedeutet hier ganz klar, für die Schwachen Partei zu ergreifen! Und es nutzt am Ende allen, wenn unsere Gesellschaft nicht durch Ausbeutung polarisiert wird, sondern sich geeint der Herausforderungen der Zukunft stellen kann.

Das will ich für uns, für das Weserbergland und für unser Land tun. Hierfür brauche ich Ihre Unterstützung als politisch Interessierte, als gesellschaftlich Engagierte, als motivierte Wahlkampfhelfer, als kritisch entscheidende Wähler – kurzum als mündige Bürger. Bitte unterstützen Sie mich diesen Sommer und darüber hinaus, um kurzsichtige Klientelpolitik zu überwinden und das Gemeinwohl wieder zum Maßstab politischer Entscheidungen zu machen. Schicken Sie mir Ihre Fragen, Anmerkungen oder Vorschläge über das Kontaktformular oder an wahl2013 @ marcusschaper.de.

Ich freue mich über Ihre Nachricht!
Ihr
Marcus Schaper